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Farbzonenanalyse in 14.1

von adminZuletzt verändert: 23.03.2006 12:20

An dieser Stelle wollen wir auf eine der neuen Funktionen etwas genauer eingehen und diese detailliert erklären. Im aktuellen Release 14.1 finden Sie in der Formbearbeitung den neuen Menüpunkt "Farbzonenanalyse" (FZA). Mit dieser Funktion sollen, kurz gesagt, optimale Farbabnahmestreifen auf die Form gebracht werden. Dem bisherigen manuellen Verfahren: "Oh, das sieht aber blass aus, da lege ich mal ein paar Farbstreifen hinein, ja schau`n wir mal wo sie denn hineinpassen...", sollte ein halbautomatisches Verfahren entgegen gestellt werden. Diese neue Funktion sollte nicht mit der vorhandenen CIP3-Funktion verwechselt werden, da diese "nur" die vorhanden Form- und Druckdaten an eine Druckmaschien kommunizieren soll.

Die FZA verfolgt ein anderes Ziel: sie soll dafür sorgen, dass später im Druck pro Farbkanal ein optimaler Farbfluss gewährleistet wird. Hierzu werden vollautomatisch die drucktechnisch optimierten Farbabnahmebalken auf die Form positioniert. Da hier einige Eigenschaften der Druckmaschine durch den Menüpunkt "Auswertung" in die Berechnung eingearbeitet werden müssen, ist auch klar, dass das Programm diese Eigenschaften direkt aus den Druckmaschineneigenschaften zieht. Die Duckmaschinenparameter wurden dementsprechend erweitert und die Farbzonenanlyse benutzt automatisch diejenigen, die zu der gewählten Form gehören. Ist für die aktuelle Form keine Druckmaschine definiert, müssen die Werte von Hand ggfs. angepasst werden. Ein optimaler Farbauftrag kann pro Druckmaschine, ggfs. sogar pro Druckjob/Papier verschieden sein.

Der gewünschte Gesamtfarbauftrag der Farbabnahmebalken wird mit dem Wert für die "maximale Farbsumme" definiert. Mit diesem Wert kann man dementsprechend steuern, wieviele Farben übereinander gedruckt werden dürfen.

Mit dem "Farbzonensollwert" können Sie den prozentualen Deckungsanteil des Streifens festlegen. 20% würde bedeuten, dass der Streifen über 20% seiner Höhe mit 100% gedeckt sein soll, ein Wert der sicherlich von Ihrem Druckmeister festgelegt werden sollte.

Mit den Werten für die "minimale Streifenhöhe" und dem "Randabstand" haben Sie die Möglichkeit, weitere Details der Geometrie und der Position des Farbstreifens zu bestimmen. Die erzeugten Streifen werden weder die definierte Höhe, noch den Abstand zu dem Beschnittformat der Seiten unterschreiten. Das Verfahren in dieser ersten Version ist einfach zu beschreiben: Die Höhe eines Streifen, es können beliebig viele Streifen auf einer Form enstehen, ergibt sich aus der maximal notwendigen Höhe einer Farbe. Alle anderen Farben folgen dieser Höhe und gehen entsprechend mit ihrer Dichte herunter. Wird für z.B. für ein CYAN eine Höhe von 22mm mit 100% benötigt, aber in Magenta eigentlich nur 6mm mit 100% so wird dieser Block ebenfalls auf 22mm gebracht und die Dichte entsprechend heruntergefahren. Der vorhanden Platz wird also optimal ausgenutzt, zudem wird keine Farbe zuviel definiert, was bei einem manuell plazierten Farbabnahemestreifen wohl eher der Fall sein dürfte.

Wir warten nun auf die ersten Ergebnisse aus der Praxis, um weitere Modifikationen für die nächsten Versionen vorzunehmen. Eine erste Veränderung würde vielleicht darin bestehen, eine definierbare Streifenhöhe in einer Farbe stehen zu lassen, und einen anderen Bereich überdruckend zuzulassen. Damit könnte der Druckmeister leichter auch optisch die Farbabnahme beurteilen.


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